Was sie vor Ihrem Tod tun können oder vielleicht sogar tun sollten….
Gehen Sie in diesem Herbst eine Vorsorgechallenge an! Machen Sie die Dinge, die Sie schon immer mal machen wollten, nutzen Sie gemütliche, verregnete Herbsttage wie heute, um endlich mal ein paar Dinge zu erledigen...
1. Eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht machen. Legen Sie fest, wer im Notfall für Sie entscheidet und welche Behandlungen Sie am Lebensende haben wollen oder nicht. Besuchen Sie einen Vorsorgeworkshop oder eine Beratung dazu und sprechen Sie mit Vertrauenspersonen.
2. Sprechen Sie mit Freunden und Verwandten über ihre Bestattungswünsche, legen Sie fest, wie Sie bestattet werden wollen. Sie können auch bei einem Bestattungsinstitut Ihres Vertrauens alles festlegen von Erd- bis Feuerbestattung bis zu Musikwünschen für die Trauerfeier über Blumen, Lieder, Spendenaufrufe usw. Überlegen Sie, was Sie wünschen, legen Sie es schriftlich fest, Sie erleichtern Ihren Angehörigen sehr vieles.
3. Schreiben Sie Ihre guten Kochrezepte auf. Ich habe z.B. ein Kochrezept für Schweinebraten nach Oma Elli…. Das habe ich jetzt aufgeschrieben, ebenso meine Suppenrezepte und Salate.
4. Misten Sie gründlich aus. Ihre Erben werden es ihnen sehr danken! Gehen Sie auf Flohmärkte, verschenken Sie Dinge.
5. Informieren Sie sich, welche Verschenkenetzwerke es in Ihrer Nähe gibt, füllen Sie öffentliche Buchauslagen.
6. Verschenken Sie zu Lebzeiten mit warmen Händen, anstatt mit kalten Händen zu vererben. Es ist steuerlich günstiger und sie sehen noch die Freude derjenigen, denen Sie es zukommen lassen.
7. Laden Sie öfter zu einer größeren Feier ein, Familie und / oder Freundeskreis. Warten Sie nicht auf die nächste Beerdigung.
8. Beschriften Sie Ihre alten Fotoalben, wenn sie noch wissen, wer auf den Bildern zu sehen ist. Ihre Erben wissen es vielleicht nicht mehr.
9. Fertigen Sie eine Liste aller Passwörter und Onlineaccounts an. Legen Sie fest, was damit geschehen soll und wie sie gekündigt werden könnten.
10. Laufen Sie mehr Barfuß.
11. Essen Sie mehr Eiscreme und andere vermeintlich ungesunde Dinge!
12. Machen Sie eine Liste Ihrer Versicherungen mit Kundennummern und Telefonnummern. Manche Versicherungen müssen im Versterbensfalle 48 Stunden nach dem Tod benachrichtigt sein!
13. Legen Sie Ihre liebsten Pflegerituale fest: Womit werden Sie gerne gewaschen, was ist Ihr Lieblingsparfüm, mögen Sie Bodylotion und wenn ja welche? Mögen Sie lieber Schlafanzug oder lieber Nachthemd? Dicke Bettdecken oder dünne?
14. Machen Sie eine Liste aller Ihrer Medikamente.
und immer wieder... schreiben, reden, nachsinnen... helfen Sie sich und anderen mit einer guten Vorsorge!
Mit herzlichen Grüßen,
Monika Müller-Herrmann
Text ist angelehnt an einen Text aus evangelisches Frankfurt und Offenbach vom Ende Sept. 2019
Kommentar schreiben